MoonBounce mit Beethoven-Gymnasium in Bonn

Es ist soweit: Die Generalprobe für MoonBounce mit der Zielgruppe hat am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn stattgefunden. 22 Schüler und Schülerinnen aus der EF und der Q1 vom Beethoven-Gymnasium in Bonn haben uns mit ihrem Lehrer Enno Fischer am Dienstag, den 23. Mai besucht.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes durch unseren Gruppenleiter der Elektrotechnik konnten die Teilnehmenden zunächst ihre Kenntnisse in Physik und Astronomie auffrischen. Dafür sorgten unsere Kollegen vom Lehrstuhl für Didaktik in der Physik der Universität Siegen. Eine der spannendsten Aufgaben war die Berechnung des Zeitraums, für den die Antenne in der gleichen Position bleiben kann und das Signal trotzdem den weiter wandernden Mond erreicht. Des Weiteren wurden die Mondphasen sowie die Bewegung des Mondes mit Hilfe einer aufblasbaren Erde und eines aufblasbaren Mondes genauer erklärt. Dabei konnten die Schüler und Schülerinnen assistieren, was allen viel Spaß gemacht hat. Anschließend durften alle Teilnehmenden auf das Dach des MPIfR gehen, um das Experiment durchzuführen.

Für die perfekte Durchführung mussten einige Aufgaben erledigt werden. Aufgeteilt in kleine Gruppen haben die Schüler und Schülerinnen verschiedene Aufgaben übernommen: zum einen musste die Sendeantenne (d=1,2m) ausgerichtet und später nachjustiert werden. Da es viele Wolken gab, war es nicht leicht, aber die Antenne wurde perfekt ausgerichtet. Die nächste Gruppe konnte parallel dazu beginnen, eine Nachricht zu verfassen und zu senden. Den Text haben wir uns gemeinsam überlegt: „CQ CQ DL0MOON“ (CQ = I seek you – eine übliche Abkürzung von Funkdiensten). Die Nachricht wurde mit dem Morse-Alphabet kodiert und abgeschickt. Von unseren Elektronikern wurde bestätigt: Das Signal war stark. Den Mond haben wir also gut getroffen. Die Signalstärke konnte während der Übertragung sehr gut am parallel laufenden PC mit einem Wasserfalldiagramm nachvollzogen werden.

Nach einer kleinen Stärkung haben die Schüler und Schülerinnen unter anderem die wahre Geschwindigkeit des Mondes berechnet sowie sich mit dem Doppler-Effekt beschäftigt.

Zum Schluss haben wir hilfreiches Feedback von unseren Gästen bekommen und weitere interessante Ideen zum MoonBounce Projekt diskutiert. Vielen Dank noch einmal an Herrn Fischer und seine Schülerinnen und Schüler vom Bonner Beethoven-Gymnasium für die lebhafte Beteiligung und den hervorragenden Input – uns hat dieser Tag sehr viel Spaß gemacht!

Wir sind also startklar für viele weitere Experimente mit Schulen in ganz Deutschland.

[photo credit: Ekaterina Moerova / MPIfR]